Internationale Abendsegler-Zählung 2022 www.stadtwildtiere.ch wildenachbarn.ch Stadtwildtiere Zürich Weiterlesen über Internationale Abendsegler-Zählung 2022
Große Zottelbiene Biologie Solitäre Art. Nistet in selbst gegrabenen Löchern in Sand-, Lehm- oder Lössböden. Weibchen nisten einzeln, können aber auch in Kolonien mit über 100 Nestern leben. Besonderheit: Nester immer mit zwei, wenige cm voneinander entfernten, Eingängen. Während der echte Eingang unauffällig ist, wird der zweite, falsche Eingang mit auffälligem Auswurfhügel versehen und soll vermutlich Brutparasiten täuschen. Spezialisiert auf Zungenblütler (Unterfamilie der Korbblütler) wie Gewöhnliches Bitterkraut, Wegwarte, Löwenzahn und Habichtskräuter. Lebensraum Vorwiegend auf schütter bewachsenen Flächen in Wald- und Gebirgsgegenden (720 m bis 2100 m.ü.M.). Besiedelt aber auch Sand- und Kiesgruben, sandige Feldwege und geeignete Magerrasen. Mensch & Tier Fördermaßnahmen Die Große Zottelbiene kann gefördert werden, indem man kleine Sandlinsen mit einem Durchmesser von 30 cm aus feinem, nicht gewaschenen Sand erstellt und für genügend Nahrungspflanzen sorgt. Als Nahrungspflanzen werden Zungenblütler wie das Gewöhnliche Bitterkraut, Habichtskraut-Arten, Löwenzahn und die Wegwarte genutzt. © Sandra Gloor / stadtwildtiere.ch Von diesem Wildbienen-Nistplatz mit angrenzendem Blütenangebot profitiert auch die Zottelbiene. © Nicolina & Anna Sidonia Marugg Eine Zottelbiene verlässt ihr selbst gegrabenes Nest. Beobachtungstipps Beobachtungstipps Frühaufsteher*innen können mit etwas Glück schlafende Zottelbienenmännchen in Blütenköpfen von Korbblütern entdecken. Auffällig und charakteristisch ist zudem das Pollensammelverhalten der Weibchen. Kriechen auf der Seite liegend zwischen den Zungenblüten der Pollenpflanzen hindurch und nehmen den Pollen mit krümmend-zuckenden Körperbewegungen auf. © Arthur Chapman / flickr Männliche Große Zottelbiene auf einem Habichtskraut. © Arthur Chapman / flickr Ein reichlich mit Pollen bepacktes Weibchen. Mehr Informationen Bild Wildbienen - Die anderen Bienen Autor Paul Westrich Verlag Pfeil Verlag Bild Wildbienen in der Stadt - entdecken, beobachten, schützen Autor Janina Voskuhl, Herbert Zucchi Verlag Haupt Status in Bearbeitung Meta description Artporträt der Großen Zottelbiene mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.
Futternotstand bei den Bienen Stadtwildtiere Zürich stadtwildtiere.ch wildenachbarn.ch Weiterlesen über Futternotstand bei den Bienen
Biber in der Zürcher Allmend stadtwildtiere.ch wildenachbarn.ch Stadtwildtiere Schweiz Weiterlesen über Biber in der Zürcher Allmend
Die Spirale dreht sich Stadtwildtiere Schweiz stadtwildtiere.ch wildenachbarn.ch Weiterlesen über Die Spirale dreht sich
Vernetzung von Lebensräumen für grosse und kleine Tiere Wilde Nachbarn Zug Weiterlesen über Vernetzung von Lebensräumen für grosse und kleine Tiere
Zwergbläuling Biologie Der Zwergbläuling legt seine Eier auf die Blüten des Wundklees. Die Raupe frisst die Blüten und Fruchtstände der Pflanze. Förderung dementsprechend durch die Erhaltung und Anlage von trockenen Magerwiesen und Ruderalflächen mit Wundklee. Die Verpuppung findet am Boden statt. Die Falter besuchen am liebsten die Blüten des Wundklees und weitere Schmetterlingsblütler, saugen aber ebenso gerne an feuchten Bodenstellen. Standorttreue Art. Lebensraum Trockene, lückige Magerwiesen mit reichlich Wundklee. Auch im Siedlungsgebiet. Verbreitung Tritt in ganz Mitteleuropa auf. Gefahren Gärten ohne Nahrung: Gärten, die hauptsächlich aus sterilem Rasengrün, Kirschlorbeer- oder Thujahecken und exotischen Zierpflanzen bestehen, sind für unsere Schmetterlinge wertlos, manchmal sogar giftig, und bieten den Raupen keine Lebensgrundlage. Invasive Neophyten und gebietsfremde Pflanzenarten: Diese bieten den Schmetterlingen wenig bis keinen Nektar und auch den Raupen keine Nahrungsgrundlage. Sommerflieder, der die Schmetterlinge durch seinen betörenden Geruch anlockt, kann sich negativ auf die Schmetterlingspopulationen auswirken, da er den Raupen keine Nahrung bietet und diese folglich auf dem Sommerflieder verhungern. Intensivierung der Landwirtschaft: In einer intensiven Landwirtschaft, finden Wildblumenwiesen und Hecken aus einheimischen Sträuchern nur noch selten einen Platz. Diese Veränderungen wirken sich negativ auf die Schmetterlingsbestände allgemein aus. Quelle Biologie Stadtfauna Buch Hauptverlag (d) Mensch & Tier Fördermaßnahmen Um den Zwergbläuling zu fördern, ist Wundklee für die Raupe als Futterpflanze unerlässlich. Wundklee wächst gut in trockenen Magerwiesen und Ruderalflächen. Die Falter besuchen ebenfalls am liebsten die Blüten des Wundklees, nutzen aber auch weitere Schmetterlingsblütler. Viele Möglichkeiten führen zum Schmetterlingsparadies Sie brauchen keinen eigenen Garten, um etwas Gutes für die Schmetterlinge zu tun. Wohnen Sie in einer Genossenschaft oder besitzt Ihr Wohngebäude eine Grünanlage? Setzen Sie sich dafür ein, dass der Grünbereich naturnahe bewirtschaftet wird. Dazu zählen das Pflanzen von einheimischen Wildpflanzen, das Ersetzen von Rasenflächen durch artenreiche Wiesenflächen, das Stehenlassen von Blumeninseln, seltenes und gestaffeltes Mähen, sowie der Verzicht auf Pestizide und Herbizide. Stadtoasen In der Stadt können Verkehrsinseln, Bahnböschungen und Kiesplätze wahre Schmetterlingsoasen werden. Wildstauden und Wildkräuter locken zahlreiche Schmetterlinge an. Selbst auf dem eigenen Balkon kann der Zwergbläuling gefördert werden. Blühende Küchenkräuter und etwas Klee auf dem Fensterbrett sehen nicht nur schön aus, sondern erfreuen auch die Schmetterlinge. © Sandra Gloor / stadtwildtiere.ch Der Zwergbläuling kann auch im Siedlungsraum gefördert werden, denn Wundklee wächst sogar auf kleinstem Raum auf Verkehrsinseln oder kleinen Ruderalflächen. Beobachtungstipps Beobachtungstipps Raupen in Wundklee-Blüten Die Zwergbläuling-Weibchen legen die Eier an den Kelchen des Wundklees ab. Die Raupen schlüpfen nach ca. einer Woche und ernähren sich von der Samenanlage der Blüte. Die jungen Raupen leben in den Blüten und jungen Früchten des Wundklees und haben eine gelbliche oder hellbraune Färbung. Der Kopf ist schwarz und glänzend, aber in Ruhelage oft eingezogen. Der kleinste Tagfalter Die Zwergbläuling-Falter erreichen eine Flügelspannweite von 18 bis 22 mm und sind somit die kleinsten Tagfalter. Man kann die Falter gut auf Wundklee beobachten, manchmal aber auch in hoher Zahl an Pfützen, wo sie Wasser trinken. © Gilles San Martin / WikiCommons Gilles San Martin / WikiCommons Status migriert Meta description Artporträt der Zwergbläuling mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.
Violetter Waldbläuling Biologie Der auch als Rotkleebläuling bezeichnete Falter ist oft an Rot-, Horn- und Hufeisenklee, Luzerne, Esparsette und weiteren Schmetterlingsblütlern zu beobachten. Raupen an Rotklee, vermutlich auch an weiteren Schmetterlingsblütlern. Verpuppung am Boden. Standorttreu. Verschiedene Bläulingsarten sind oft recht schwierig auseinanderzuhalten – kleine Weibchen des Violetten Waldbläulings können leicht mit dem Zwergbläuling verwechselt werden. Lebensraum Wenig intensiv genutzte, trockene bis feuchte Wiesen. Auch im Siedlungsgebiet. Verbreitung Tritt in ganz Mitteleuropa auf. Gefahren Gärten ohne Nahrung: Gärten, die hauptsächlich aus sterilem Rasengrün, Kirschlorbeer- oder Thujahecken und exotischen Zierpflanzen bestehen, sind für unsere Schmetterlinge wertlos, manchmal sogar giftig, und bieten den Raupen keine Lebensgrundlage. Invasive Neophyten und gebietsfremde Pflanzenarten: Diese bieten den Schmetterlingen wenig bis keinen Nektar und auch den Raupen keine Nahrungsgrundlage. Sommerflieder, der die Schmetterlinge durch seinen betörenden Geruch anlockt, kann sich negativ auf die Schmetterlingspopulationen auswirken, da er den Raupen keine Nahrung bietet und diese folglich auf dem Sommerflieder verhungern. Intensivierung der Landwirtschaft: In einer intensiven Landwirtschaft, finden Wildblumenwiesen und Hecken aus einheimischen Sträuchern nur noch selten einen Platz. Diese Veränderungen wirken sich negativ auf die Schmetterlingsbestände allgemein aus. Quelle Biologie Stadtfauna Buch Hauptverlag (d) Mensch & Tier Fördermaßnahmen Um den Violetten Waldbläuling zu fördern, kann man Rot-, Horn- und Hufeisenklee, Luzerne, Esparsette und weitere Schmetterlingsblütler pflanzen. Für die Raupen ist besonders der Rotklee eine wichtige Futterpflanze. Viele Möglichkeiten führen zum Schmetterlingsparadies Sie brauchen keinen eigenen Garten, um etwas Gutes für die Schmetterlinge zu tun. Wohnen Sie in einer Genossenschaft oder besitzt Ihr Wohngebäude eine Grünanlage? Setzen Sie sich dafür ein, dass der Grünbereich naturnahe bewirtschaftet wird. Dazu zählen das Pflanzen von einheimischen Wildpflanzen, das Ersetzen von Rasenflächen durch artenreiche Wiesenflächen, das Stehenlassen von Blumeninseln, seltenes und gestaffeltes Mähen, sowie der Verzicht auf Pestizide und Herbizide. Stadtoasen In der Stadt können Verkehrsinseln, Bahnböschungen und Kiesplätze wahre Schmetterlingsoasen werden. Wildstauden und Wildkräuter locken zahlreiche Schmetterlinge an. Selbst auf dem eigenen Balkon kann der Violette Waldbläuling gefördert werden. Blühende Küchenkräuter und etwas Klee auf dem Fensterbrett sehen nicht nur schön aus, sondern erfreuen auch die Schmetterlinge. © Sandra Gloor / stadtwildtiere.ch Der Violette Waldbläuling kann auch im Siedlungsraum gefördert werden, denn verschiedene Klee-Arten wachsen sogar auf kleinstem Raum auf Verkehrsinseln oder kleinen Ruderalflächen. Beobachtungstipps Spuren Farblich angepasste Raupen Die Weibchen des Violetten Waldbläulings legen die Eier an den geröteten, aber noch nicht aufgeblühten Blüten des Wiesen-Klees ab. Die Raupen fressen dort bis zur Überwinterung und sind farblich gut an die Futterpflanze angepasst. Andersfarbige Geschlechter Die Falter des Rotklee-Bläulings sind relativ häufig zu beobachten, besonders auf gras- und blütenreichen Wiesen, Gebüschen und Waldlichtungen. Das Männchen unterscheidet sich vom Weibchen durch eine dunkelblaue Flügeloberseite und schwarz gefärbte Adern. Die Weibchen haben weiß gesäumte, einfarbig braune Flügeloberseite. Die Flügelunterseite ist hellbraun gefärbt und mit kleinen schwarzen, weiß umrandeten Punkten versehen. © Carsten Siegel / WikiCommons Auf der Flügelunterseite des Violetten Waldbläulings befinden sich schwarze Punkte mit einer weißen Umrahmung, nur die Männchen des Falters haben eine dunkelblaue Flügeloberseite. Mehr Informationen Faltblatt von Pro Natura zum Thema „Schmetterlinge im Garten" Dokument ProNa_Faltblatt_Schmetterlinge.pdf Bild Fachbuch zum Thema vom CSCF: Lepidoptera – Checklist: Die Schmetterlinge der Schweiz. Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste Autor SwissLepTeam Verlag CSCF & SEG Bild Schmetterlinge in meinem Garten Autor Kremer, Bruno P. Verlag Haupt Verlag Status migriert Meta description Artporträt der Violetter Waldbläuling mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.
Taubenschwänzchen Biologie Taubenschwänzchen sind tagaktiv und können oft beim Nektarsaugen beobachtet werden. Sie stehen dann wie Kolibris im Schwirrflug vor der Blüte und tauchen ihren langen Rüssel in deren Kelch. Blaue und rotviolette Blüten werden bevorzugt. Die Weibchen kleben ihre grünen Eier an sonnenexponiertes Labkraut, oftmals in der Nähe von guten Nektarplätzen. Raupe bis 45 mm lang, Grundfarbe grün oder grün-grau mit weißer Seitenlinie. Raupen von Juni bis Oktober, Verpuppung in einem lockeren Gespinst am Erdboden. Wanderfalter: die zweite Generation fliegt jedes Jahr aus ihren mediterranen Ursprungsgebieten zur Fortpflanzung über die Alpen bis nach Skandinavien. Lebensraum Vorwiegend sonnige Stellen mit gutem Angebot an Nektarpflanzen. Verbreitung Im Siedlungsraum oft an Balkonpflanzen. Wandert jedes Jahr aus Südeuropa in großer Zahl bei uns ein. Gefahren Gärten ohne Nahrung: Gärten, die hauptsächlich aus sterilem Rasengrün, Kirschlorbeer- oder Thujahecken und exotischen Zierpflanzen bestehen, sind für unsere Schmetterlinge wertlos, manchmal sogar giftig, und bieten den Raupen keine Lebensgrundlage. Invasive Neophyten und gebietsfremde Pflanzenarten: Gärten, die hauptsächlich aus sterilem Rasengrün, Kirschlorbeer- oder Thujahecken und exotischen Zierpflanzen bestehen, sind für unsere Schmetterlinge wertlos, manchmal sogar giftig, und bieten den Raupen keine Lebensgrundlage. Intensivierung der Landwirtschaft: In einer intensiven Landwirtschaft, finden Wildblumenwiesen und Hecken aus einheimischen Sträuchern nur noch selten einen Platz. Diese Veränderungen wirken sich negativ auf die Schmetterlingsbestände allgemein aus. Quelle Biologie Stadtfauna Buch Hauptverlag (d) Mensch & Tier Fördermaßnahmen Das Taubenschwänzchen benötigt Labkraut, um die Eier abzulegen. Die Raupen des Taubenschwänzchens konnten bisher kaum an anderen Pflanzen als an verschiedenen Labkraut-Arten beobachtet werden. Die hübschen Falter sind jedoch weniger wählerisch und fliegen die Blüten dutzender Pflanzen an. Hoch im Kurs sind Geranien, Lichtnelken oder Phlox. Besonders blaue Blüten mit einem Durchmesser von 30 mm scheinen für das Taubenschwänzchen am attraktivsten zu sein. Stadtoasen In der Stadt können Verkehrsinseln, Bahnböschungen und Kiesplätze wahre Schmetterlingsoasen werden. Wildstauden und Wildkräuter locken zahlreiche Schmetterlinge an. Selbst auf dem eigenen Balkon kann das Taubenschwänzchen gefördert werden. Blühende Küchenkräuter, Labkraut und hübsche Lichtnelken auf dem Fensterbrett sehen nicht nur schön aus, sondern erfreuen auch die Schmetterlinge. © Sandra Gloor / stadtwildtiere.ch Das Taubenschwänzchen fliegt eine Vielzahl an Blüten an und besucht auch gerne in der Stadt die blühenden Blumen auf dem Balkon oder bei einer Verkehrsinsel. Beobachtungstipps Beobachtungstipps Auf den ersten Blick könnte man das Taubenschwänzchen mit einem Kolibri verwechseln – fliegt es doch genauso geschickt und schnell umher. Und vor jeder Blüte bleibt es kurz im leicht brummenden Schwirrflug stehen, bevor es zur nächsten Blüte wechselt. Das Taubenschwänzchen gehört zu den Schwärmern, was eigentlich nachtaktive Schmetterlinge sind. Das Taubenschwänzchen fliegt aber am Tag Blüten mit langem Kelch an. Aus diesen kann es mit dem langen Rüssel Nektar saugen, ohne von Fressfeinden, welche in den Kelchen lauern könnten, attackiert zu werden. Wanderfalter Wenn auch der Flug des Taubenschwänzchens mit seinem schnellen Flügelschlag angestrengt wirkt, können sie Wanderungen bis zu 2‘000 Kilometern zurücklegen und gelangen so bis nach Skandinavien. © TLD-Portraits / WikiCommons Das Taubenschwänzchen kann im Schwirrflug einige Zeit vor der Blüte verharren, bevor es zur nächsten Pflanze fliegt. Mehr Informationen Faltblatt von Pro Natura zum Thema „Schmetterlinge im Garten" Dokument ProNa_Faltblatt_Schmetterlinge.pdf Bild Fachbuch zum Thema vom CSCF: Lepidoptera – Checklist: Die Schmetterlinge der Schweiz. Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste Autor SwissLepTeam Verlag CSCF & SEG Bild Schmetterlinge in meinem Garten Autor Kremer, Bruno P. Verlag Haupt Verlag Status migriert Meta description Artporträt der Taubenschwänzchen mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.
Schachbrettfalter Biologie Der Schachbrettfalter, eine Charakterart trockener Magerwiesen, ist vielerorts selten geworden. Die Weibchen lassen ihre Eier auf den Boden fallen. Die Raupen entwickeln sich an verschiedenen Grasarten wie Aufrechter Trespe, Fiederzwenke und Schafschwingel, die Verpuppung findet anschließend an der Basis der Futterpflanze statt. Bevorzugte Falterblüten: Disteln, Witwenblumen, Skabiose und Flockenblumen. Standorttreue Art. Artförderung durch Erhaltung und Förderung extensiv genutzter, blumenreicher Magerwiesen. Lebensraum Typische Art der trockenen Magerwiesen. Extensiv genutzte, blütenreiche trockene Magerwiesen. Verbreitung Auf Magerwiesen im Siedlungsgebiet vieler mitteleuropäischer Städte, erreicht in Nordwestdeutschland seine nördliche Verbreitungsgrenze. Mit größeren regionalen Lücken im Verbreitungsgebiet. Gefahren Gärten ohne Nahrung: Gärten, die hauptsächlich aus sterilem Rasengrün, Kirschlorbeer- oder Thujahecken und exotischen Zierpflanzen bestehen, sind für unsere Schmetterlinge wertlos, manchmal sogar giftig, und bieten den Raupen keine Lebensgrundlage. Invasive Neophyten und gebietsfremde Pflanzenarten: Diese bieten den Schmetterlingen wenig bis keinen Nektar und auch den Raupen keine Nahrungsgrundlage. Sommerflieder, der die Schmetterlinge durch seinen betörenden Geruch anlockt, kann sich negativ auf die Schmetterlingspopulationen auswirken, da er den Raupen keine Nahrung bietet und diese folglich auf dem Sommerflieder verhungern. Intensivierung der Landwirtschaft: In einer intensiven Landwirtschaft, finden Wildblumenwiesen und Hecken aus einheimischen Sträuchern nur noch selten einen Platz. Diese Veränderungen wirken sich negativ auf die Schmetterlingsbestände allgemein aus. Quelle Biologie Stadtfauna Buch Hauptverlag (d) Mensch & Tier Fördermaßnahmen Um den Schachbrettfalter zu fördern, benötigen die Raupen hauptsächlich verschiedene Gräser. Pflanzen Sie deshalb Grasarten wie Aufrechter Trespe, Fiederzwenke , Schafschwingel, Wiesen-Rispengras, Rotem Straußgras, Gewöhnlichem Knäuelgras oder Flaumigem Wiesenhafer in Ihrem Garten. Die Falter mögen verschiedene Nektarquellen wie Flockenblumen, Skabiosen, Kratzdisteln und Ringdisteln. Ergänzen Sie Ihren Garten mit diesen Pflanzen, um den Schachbrettfalter zu fördern und in Ihren Garten zu locken. Viele Möglichkeiten führen zum Schmetterlingsparadies Sie brauchen keinen eigenen Garten, um etwas Gutes für die Schmetterlinge zu tun. Wohnen Sie in einer Genossenschaft oder besitzt Ihr Wohngebäude eine Grünanlage? Setzen Sie sich dafür ein, dass der Grünbereich naturnahe bewirtschaftet wird. Dazu zählen das Pflanzen von einheimischen Wildpflanzen, das Ersetzen von Rasenflächen durch artenreiche Wiesenflächen, das Stehenlassen von Blumeninseln, seltenes und gestaffeltes Mähen, sowie der Verzicht auf Pestizide und Herbizide. Stadtoasen In der Stadt können Verkehrsinseln, Bahnböschungen und Kiesplätze wahre Schmetterlingsoasen werden. Wildstauden und Wildkräuter locken zahlreiche Schmetterlinge an. Selbst auf dem eigenen Balkon kann der Schachbrettfalter gefördert werden. Einheimische, nektarspendende Pflanzen bieten hier nicht nur Schmetterlingen sondern auch Wildbienen Nahrung. Blühende Küchenkräuter wie Thymian oder Schnittlauch sehen nicht nur schön aus, sondern erfreuen auch die Schmetterlinge. © Kevin Vega / stadtwildtiere.ch Auf Magerwiesen kann man den Schachbrettfalter auch in Siedlungsrandgebieten antreffen. Besonders Disteln locken den Falter, die Raupen benötigen verschiedene Gräserarten. Beobachtungstipps Beobachtungstipps Nachtaktive Raupen Die Raupe des Schachbrettfalters ist entweder grün oder gelb- bis graubraun gefärbt, mit einem hellbraunen Kopf. Am Rücken trägt sie eine dunkle Längslinie, an den Seiten einen oben hellen, unten dunklen Seitenstreifen. Mit etwas Glück kann man die nachtaktiven Raupen an Gräserarten entdecken. Die weißlichen Schmetterlingseier können wegen ihrer im Vergleich zu anderen Schmetterlingsarten deutlich größeren Erscheinung auffallen. Die Eier enthalten hohe Energiereserven, damit die Raupen ohne vorherige Nahrungsaufnahme überwintern können. Auffällige Falter im Schachbrett-Look Schachbrettfalter sind sehr auffällig gemustert und kommen gerne auf Magerwiesen oder warmen, grasbewachsenen Lichtungen vor. Auch an Straßenrändern und Böschungen, welche idealerweise mit einem Kalkmagerrasen bewachsen sind, können Schachbrettfalter gesichtet werden. © Micha D. / wikipedia Der Schachbrettfalter ist mit seinem schwarz-weißen Muster ein ausgesprochen hübscher und auffälliger Falter, der besonders auf Magerwiesen anzutreffen ist. Mehr Informationen Faltblatt von Pro Natura zum Thema „Schmetterlinge im Garten" Dokument ProNa_Faltblatt_Schmetterlinge.pdf Bild Fachbuch zum Thema vom CSCF: Lepidoptera – Checklist: Die Schmetterlinge der Schweiz. Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste Autor SwissLepTeam Verlag CSCF & SEG Bild Schmetterlinge in meinem Garten Autor Kremer, Bruno P. Verlag Haupt Verlag Status migriert Meta description Artporträt der Schachbrettfalter mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.