Bild © jggrzj (Jürgen) / pixabay BiologieMensch & TierTippsGalerieKarte Biologie Solitäre Art. Nistet ab Ende Mai in selbstgenagten Liniengängen in morschem Totholz (Stämme und Äste) und alten Holzpfählen. Die Nistgänge können bis 30cm lang sein und die Löcher haben einen Durchmesser von 1.5cm. Größte einheimische Wildbienenart. Bei warmem Wetter bereits im März zu beobachten. Besucht sehr viele verschiedene Blüten. Verbreitung Die Holzbiene ist in der Stadt Zürich häufiger geworden und nicht selten zu Beobachten. Erkennungsmerkmale Holzbienen (Xylocopa) sind die größten Wildbienen, die in Mitteleuropa vorkommen. Der Körper und die Behaarung sind schwarz. Die Flügel sind metallisch, blauschwarz schimmernd. Gehört zu Holzbienen Masse Körperlänge: 20-25 mm Ähnliche Arten Verwechslungsgefahr mit der Großen Holzbiene (Xylocopa valga; 22-28 mm), die durch die Klimaerwärmung von der Südschweiz jetzt auch in die warmen Gebiete im Norden der Schweiz, Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen vorgedrungen ist. Das Blauschwarze Holzbienen Männchen kann durch den leicht gekrümmten Fühlerform und orangen Ring am 2 und 3 letzten Fühlerglied erkannt werden. Aktivitätszeit Flugzeit: März-Ende Oktober; Elterngeneration nach der Überwinterung bis Juli/August, neue Generation ab dem Spätsommer. Lebensraum Streuobstwiesen, Gärten, Waldränder Der Biologietext wurde mit freundlicher Genehmigung vom Haupt Verlag aus dem Buch Stadtfauna übernommen. Mensch & Tier Fördermaßnahmen Die Blauschwarze Holzbiene ist nicht sehr wählerisch bei der Blütenauswahl im Garten oder auf dem Balkon. Sie bevorzugt Blütenpflanzen mit großen Blüten wie Schmetterlings-, Lippen- und Korbblütler oder Raublattgewächsen. Eine beliebte Pflanze ist die Staudenwicke (Lathyrus latifolius). Dazu besucht die Holzbiene gerne auch Küchenkräuter wie Muskattellersalbei (Salvia sclarea), Lavendel, Rosmarin, Bohnenkraut und Dost. Die Blauschwarze Holzbiene nagt ihre Nester in morsches Holz. Stehengelassene Stämme von abgestorbenen Bäumen wie toten Obstbäumen oder alte dicke Holzpfosten sind beliebte Nistplätze der Holzbienen. Abgeschnittene, «unterarm-dicke» tote Äste oder Baumstämme können an besonnten und trockenen Orten als Nisthilfen aufgestellt werden. Dazu eignen sich witterungsgeschützte Stellen, beispielsweise an einer überdachten Hauswand. © Sandro Meyer Der Blauschwarze Holzbiene kann man im Garten mit dem Pflanzen von Staudenwicken Nahrung anbieten. © Sandro Meyer Der Blauschwarzen Holzbiene können durch das Aufstellen von alten Holzpfosten Nisthilfen angeboten werden. © Sandro Meyer Die Blauschwarze Holzbienen Weibchen haben ganz schwarze Fühler und für Holzbienen charakteristische schwarze Behaarung und blauschimmernde Flügel. Hier ein gutes Beispiel für die unwählerischen Blütenbesuch auf die mediterranische Junkerlilie. Beobachtungstipps Die Blauschwarzen Holzbienen sind die größten Bienen in Mitteleuropa. Mit ihrer schwarzen Färbung, den blauschimmernden Flügeln und dem hummel-artigen Summen sind sie sehr auffällig. Die Blauschwarze Holzbiene kann gut in Wiesen, Gärten und Waldrändern auf großen Blüten wie blühenden Obstbäumen, Wiesen Salbei (Salvia pratensis), Stauden-wicke (Lathyrus latifolius) oder Blauregen (Wisteria) beobachtet werden. © Sandro Meyer Der Wiesensalbei, mit seinen großen Blüten, wird auch gerne von der Holzbiene besucht. © Sandro Meyer Eine Holzbiene die ihren Blauschimmer verloren hat. Aufgrund ihrer Größe ist die Holzbiene aber trotzdem gut erkennbar.